Gnadenhof-Steinmeier

Mein Stallkonzept

Unsere Winterweide bietet Auslaufmöglichkeit im Schnee - oder den Platz für ein gemütliches Mittagsschläfchen in den ersten wärmenden Strahlen der Märzsonne!

Unsere Pferdeherde lebt auf der Weide-24 Stunden an 365 Tagen im Jahr!
Diese der Natur nachempfundene Haltung ist durch die dem freien Leben der Pferdeherden in den Grassteppen ähnelnde kontinuierliche Bewegung ideal für Pferdesenioren mit Arthrosen u.ä. verschleißbedingten Erkrankungen des Bewegungsapparates oder für Patienten mit Kissing Spines / ausgeheilten Sehnenschäden u.v.m. und kommt durch den Aufenthalt an der frischen Luft auch Pferden mit chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen & Heustauballergie sehr entgegen. Den Pferden wird durch den Weidezugang die Möglichkeit geboten, jederzeit ausgiebig zu Spielen & zu Bocken & zu Rennen, was besonders von den fitteren Herdenmitgliedern gern & oft genutzt wird - das ist Balsam für die Pferdeseele! So kommt auch bei unseren Frührentnern keine Langeweile auf und es wird zugleich der altersbedingte Muskelabbau verlangsamt, weil die "Alterchen" schonend durch lebhaftere Herdenmitglieder aktiviert und zur Bewegung motiviert werden."
Stallgebäude und Reithalle Sandpaddock als Wälzplatz
Haltung im Winter:
Es gibt nicht nur 6 unterschiedliche Stallgebäude, zwischen denen die Pferde frei wählen können, und die mit warmer Stroheinstreu oder Leinstreu oder Holzsägespänen oder für Allergiker staubfrei mit Gummimatten pur für jedes Bedürfnis immer genau den perfekt richtigen Liegeplatz bieten, sondern auch eine Reit- & Laufhalle ( 15 mal 30 m ) als überdachten Spiel- und Wälzplatz bei schlechtem Wetter, und zusätzlich ein 12x6 m großes Weidezelt. Durch die Möglichkeit, sich an verschiedenen Plätzen unterzustellen, vermeide ich effektiv, dass Ranghohe den Rangniederen den Zugang zum Stall erschweren - so haben auch altersschwache Senioren immer die Chance, bei Schmuddelwetter unter einem Dach zu stehen, da sie ausweichen können. Die Pferde können sich außerdem nicht nur in einem weitläufigen strukturierten teilbefestigten Auslauf frei bewegen, der die Halle an 3 Seiten komplett umgibt, sondern sie haben auch im Winter täglich 24 Stunden Zugang zu 3 Morgen großzügiger Winterweide. Auf der Südwestseite der Halle gibt es zwischen den beiden Stallgebäuden einen aufgesandeten Naturbodenbereich, der zum Wälzen einlädt, das Fellpflegeangebot wird hier durch Kratzbürsten ergänzt. Die unterschiedlichen Bodenverhältnisse mit Naturboden, Fräsgut, aufgesandeten oder asphaltierten Bereichen wirken sich im Zusammenspiel mit vielen Bewegungsanreizen ( was die Pferde auch wollen, sie müssen immer hinlaufen ) und dem regelmäßigen Anfeuchten der Hufe beim Durchwaten der Bäche extrem positiv auf die Hufgesundheit aus. Da die Pferde den angebotenen Toilettenplatz im Auslauf sehr gut annehmen, ist die Einstreu im Stall immer sauber und trocken, bei Bedarf wird täglich gereinigt und nachgestreut, so dass immer eine saubere Liegefläche zur Verfügung steht. Zusätzlich sorgen verschiedene aufgehängte Bälle & Knabberhölzer sowie diverse Lecksteine für Beschäftigung. Der gesamte Stallbereich ist zur Erhöhung der Sicherheit der Pferde mit einer Outdoor - Videoüberwachungsanlage ausgestattet.
Fütterungseinrichtungen
Fütterung:
Auf der Nordseite der Halle werden die Pferde auf einem asphaltierten Vorplatz durch Kraftfutterdosierautomaten bis zu 16 Mal am Tag mit magenfreundlichen kleinen Futterportionen versorgt ( Hafer plus Mineralpellets ). Hierfür ist keine individuelle Kennzeichnung per Transponder notwendig, es werden durch die Automaten alle am Zaun rund um den Platz hängenden Krippen gleichzeitig befüllt und die Pferde brauchen nur zu den Krippen hingehen und fressen. Ich habe mich absichtlich gegen für manche Pferde schwierig zu erlernende Systeme mit Computerabruffütterung entschieden, damit auch geistig weniger flexible Tiere sofort verstehen, wo es Futter gibt - so vermeide ich Überforderung bei der Umstellung von ehemaligen Boxpferden. Rauhfutter satt erhalten die Pferde rund um die Uhr auf der Winterweide in einer Art Endlos -System aus mehreren Rauhfutterautomaten, von außen zu befüllenden großen Holzboxen, bei denen Heu oder Haylage oder Futterstroh über einen schrägen Boden vor ein bewegliches Gitter rutscht, durch das die Pferde sich in rückenfreundlicher Dehnungshaltung nach Belieben Halme herauszupfen können. Durch die Konzeption der Rauhfutterautomaten fallen eventuell enthaltene unerwünschte Bestandteile wie Staub- oder Dreckbröckchen nach unten heraus und werden von der Bodenfeuchtigkeit gebunden, so dass sie von den Pferden nicht mitgefressen oder eingeatmet werden. Da die Pferde immer nur wenig Futter auf einmal herausziehen, sind sie erstens lange beschäftigt und zweitens wird ein hastiges Schlingen effektiv verhindert und die Pferde fressen langsam, kauen gründlich und speicheln dabei alles gut ein, was Koliken vorbeugt. Selbst der größte Futterneider frißt nach kürzester Zeit ruhig Nase an Nase mit seinen Pferdekollegen, weil sehr schnell gelernt wird, dass immer genug für alle da ist - und weil es zu anstrengend wäre, sich 16 Mal am Tag über die Kraftfuttergaben aufzuregen. Durch die Aufstellung der Rauhfutterautomaten im Außenbereich wird außerdem die Staubbelastung der Luft minimiert, da der Wind sofort alles davonträgt, was besonders Heustauballergikern eher entgegenkommt als eine Fütterung im staubigen Innenraum.
Unsere Canyonweide: Abenteuerspielplatz für Pferde Impressionen unserer Winterweide im Wechsel der Jahreszeiten
Sommerweide:
Im Sommer leben die Pferde nicht im Stallbereich, sondern werden artgerecht auf riesigen naturnahen Weideflächen ( aktuell über 30 Morgen Weide, teils Bio - Fläche ) mit altem Baumbestand und Bachlauf zum Plantschen in einem idyllischen kleinen Wiesental am Waldrand im Naturschutzgebiet gehalten. Obwohl hier "Wildpferdchen- Feeling" garantiert ist, werden die Pferde täglich mehrfach kontrolliert, alle Weiden liegen in unmittelbarer Nähe unseres Wohnhauses. Im Sommer wird kein Rauhfutter zugefüttert, die Weideflächen ernähren die Pferde aufgrund ihrer Größe ausreichend, allerdings verzichten wir auch im Sommer nicht auf die regelmäßige Gabe eines Mineralfutters. Die Pferde, die ihr tägliches Zufutter neben dem Weidegang benötigen, werden zum Fressen kurzfristig separiert und können so ungestört ihr Kraftfutter fressen. Da unsere Weiden extensiv genutzte, kräuterreiche Magerweiden mit entsprechend niedrigen Fruktangehalten im Gras sind, haben hier auch leichtfuttrige oder reheanfällige Pferde eine Chance auf unbegrenzten Weidegang, auf Wunsch ist auch zeitweises Nachweiden möglich. Die Hanglagen halten auch alte arthrosegeplagte Pferde fit und beweglich und machen nicht nur Jungpferde unvergleichlich trittsicher, während zugleich Muskeln und Bänder sanft trainiert werden - schonender, als eine Führanlage es je könnte. Bergweide mit Schutzhütte Die mittlere Hangweide - Verstecken spielen im Zwetschgenwald
Eingliederung von Neuzugängen in die bestehende Herde:
Neuzugänge werden je nach individuellem Bedarf einen oder mehrere Tage per Mobilzaun von der Herde getrennt, da bei einer schonenden Eingliederung mit Fingerspitzengefühl & Pferdeverstand die Verletzungsgefahr deutlich geringer ist. So sind auch Boxpferde mit etwas Geduld gut in die Herde zu integrieren, die aus ihrem vorherigen Leben nur Einzelhaltung kannten - artgerechtes Leben in einer Herde wird so auch für diese Tiere bei uns möglich! Mobilzäune ermöglichen Kennenlernen ohne Verletzungsgefahr

Behandle Dein Haustier so, dass Du im nächsten Leben ohne Probleme mit vertauschten Rollen klarkommst.

Pascal Lachenmeier